Um dem Ziel des verletzungsfreien Fahrens näher zu kommen, wurde ein methodischer Ansatz vorgestellt, bei dem die Funktionalität von Fahrzeugsicherheitssystemen am realen Unfallgeschehen gespiegelt wurde. Hierbei wurden zwei Ansätze vorgestellt, die es erlauben, dies auf Basis einer detaillierten Unfalldatenbank zu erreichen. Der 'Bottom-up'-Ansatz bewertete bestehende Systeme, deren Systemauslegung hinreichend bekannt ist, und liefert über eine Wirkfeld- und Wirkungsgrad-Bestimmung diejenigen Unfälle, die durch ein solches System verhindert werden können. Vorgestellt wurde hier eine Methodik, in der ABS-relevante Unfälle retrospektiv simuliert wurden und die Wirkungsweise des ABS-Systems in der Nachsimulation der Unfallszene untersucht wurde. Der 'Top-down'-Ansatz hilft einem bei der Auslegung von Fahrzeugsicherheitssystemen, die am Beginn einer Entwicklung stehen. Von diesen Systemen ist zu diesem Zeitpunkt nur eine unzureichende Beschreibung vorhanden. Der 'Top-down'-Ansatz unterstützt, über eine iterative Wirkfeld- und Wirkungsgrad-Berechnung die Systemauslegung anhand von Realunfällen vorzunehmen. Verdeutlicht wurde dies am Beispiel eines vorausschauenden Fußgängerschutzsystems.
Towards Vision Zero
2007
11 Seiten, 7 Bilder
Conference paper
German
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