Die EU-Initiative eSafety will die elektronische Fahrzeugkommunikation einführen. Man versucht mit einem Steuergerät die lokalen Informationen eines PKWs zu bewerten, um sie dann per Funk an benachbarte Fahrzeuge zu senden. So schafft man für die benachbarten Fahrzeuge einen differenzierten frühzeitigen Situationsüberblick, um damit Unfälle zu verhindern. Die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen geschieht dabei mittels eines WLANs ähnlich dem Standard IEEE 802.11. Das verwendete Modulationsverfahren ist dabei Orthogonal Frequency Division Multiplex (OFDM). Damit ein solches WLAN auf der Strasse bei hohen Geschwindigkeiten funktioniert, sind allerdings einige Anpassungen nötig. Diese Anpassungen sind im Standard Wireless Access in Vehicular Environment (WAVE) der American Society for Testing and Materials (ASTM) beschrieben. Die Gruppe E17.51 wählte 1999 den damals aktuellen WLAN-Standard 802.11a für 54 Mbit/s bei 5 Ghz als Grundlage. Ab 2003 übernahm die Arbeitsgruppe 802.11p der IEEE die Normung. Die IEEE definierte in dieser Arbeitsgruppe die physische Übertragungsschicht (PHY) und die Sicherungsschicht für die Kommunikation (MAC). Die höheren Protokollschichten Sicherung, Netzwerk, Transport und Anwendung wurden zusätzlich von der IEEE-Arbeitsgruppe 1609 bearbeitet. Geplant ist, dass der Standard IEEE 802.11p im März 2009 ratifiziert wird. Zusätzlich zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen ist auch eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Baken vorgesehen, die zur Erfassung von Mautdaten in den USA eingesetzt werden soll.
Verkehrsfunk 2010. WAVE für die Fahrzeugkommunikation
c't ; 19 ; 174-176
2007
3 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Schutzengel 2010. Fahrzeugkommunikation schafft Sicherheitsreserven
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