Anfang der neunziger Jahre hielt die Silica-Silan-Technologie in der Reifenherstellung Einzug. Seitdem entstehen fast alle Laufflächen von Pkw-Reifen in Europa auf diese Weise. Die Reifen sparen Sprit, halten ebenso lange wie bisher und haften vor allem bei Nässe deutlich besser. Jedoch gibt es auch einen Nachteil: das Verwenden von Triethoxysilane im Herstellungsprozess erzeugt flüchtige organische Verbindungen (VOC), die die Umwelt belasten. Um die durch die Kopplungsreaktion entstehende VOC-Menge in der Lauffläche zu vermindern, wird ein neues Organosilan zur Verbindung von Verstärkerfüllstoffe für Gummi-Mischungen eingesetzt. Durch die Verwendung des Gummisilans mit der Produktbezeichnung VP Si 363 verringert sich die VOC-Emission während des Herstellprozesses um über 80 %. Tests mit der Gummi-Mischung mit VP Si 363 offenbarten weiterhin Einsparungen von mehr als 10 % Kohlendioxid. Bezogen auf den Spritbedarf, fährt der Autofahrer mit der neuen Reifengeneration sogar um 3 - 8 % günstiger.
VOC-Emissionen verringern. Organosilane in der Reifenherstellung
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 51 , 9 ; 52
2007
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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