Bis heute ist es nicht gelungen, Aluminiumschaum in der Großserienfertigung des Fahrzeugbaus anzuwenden, weil die Wirtschaftlichkeit der Anwendung noch nicht gegeben ist und noch keine Werkstoffmodelle vorliegen, um das Verhalten von Aluminiumschaum durch Simulation hinreichend genau vorherzusagen. Georg Fischer Automotive hat zusammen mit Cymat das Low Pressure Foam Casting (LPFC)-Verfahren weiterentwickelt, das sich zur wirtschaftlichen Herstellung von homogenen, geschlossenporigen Aluminiumschäumen mit komplexer Geometrie eignet. Das Verfahren ermöglicht es, jede Zelle einzeln abzubilden und genau z.B. hinsichtlich ihres Durchmessers oder ihrer relativen Häufigkeit zu untersuchen. Die statischen und dynamischen Eigenschaften des Aluminiumschaums, die sehr gute Energieabsorption sowie das Dämpfungsverhalten bieten für Aluminiumschaum eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Aluminiumschaum eignet sich für Bauteile, die Unfallgefahren mindern sollen. Neben dem Einsatz als Crashbox im Frontbereich sind Crashelemente im Heck, den Türen und der Karosseriestruktur denkbar. Die Integration von Aluminiumschaum in schwingungsübertragende Bauteile führt zu einer deutlichen Verminderung der Geräuschentwicklung.
Aluminiumschaum zur Verbesserung der Akustik und des Crashverhaltens
Motortechnische Zeitschrift ; 68 , 10(+Bl) ; 848-852
2007
5 Seiten, 8 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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