Bei der Entwicklung von angetriebenen Vorderachsen spielen die Störkrafthebelarme der Antriebskräfte eine entscheidende Rolle. Werden Federbeinfahrwerke in hochmotorisierten, frontgetriebenen Fahrzeugen eingesetzt, so entstehen fast zwangsläufig störende Lenkmomente, die schon in frühen Auslegungsphasen berücksichtigt werden müssen. In den letzten 25 Jahren ist ein deutlicher Trend hin zu immer höheren Antriebsmomenten und sportlicheren Fahrzeugen festzustellen. Deshalb begegnet die Automobilindustrie dem Phänomen der unerwünschten Lenkmomentstörungen durch den Antriebsstrang auf unterschiedliche Art und Weise. Im vorliegenden Beitrag werden Maßnahmen beschrieben, die konstruktive Ansätze zur Reduktion der Lenkmomentstörungen betrachten und Mess- und Auswertemethoden darstellen, die geeignet sind, das Phänomen der störenden Lenkmomente zunächst qualitativ zu beurteilen und in einem zweiten Schritt reproduzierbar zu quantifizieren. Dazu werden einfache, standardisierte Prüfverfahren entwickelt, die letztendlich mit Hilfe von einfachen Kenngrößen eine Beurteilung der Sensitivität einzelner Fahrwerkkonzepte in Bezug auf verschiedene Anregungen durch Fahrmanöver oder Teststrecken erlauben. Die Wirksamkeit der Testmethoden wird mit Hilfe zweier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Federbeinfahrwerken und Störkrafthebelarmen auf zwei Beispielstrecken demonstriert.
Die methodische Entwicklung von störmomentreduzierten angetriebenen Vorderachsen
2008
17 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
Die methodische Entwicklung von stoermomentreduzierten angetriebenen Vorderachsen
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