Gesundes Wachstum und Erfolgsabsicherung gehen bei allen namhaften Herstellern mit der Strategie einher, die produzierte Stückzahl der eigenen Produkte bei gleichzeitigem Ausbau der Rendite zu steigern. Grundsätzlich sind die dazu verwendeten Ansätze in den Unternehmen gleich - kommodes Wachstum der Personalkapazität bei zunehmender Derivatisierung und wachsender Stückzahl. Dabei ist die Wahl der richtigen Derivatestrategie von entscheidender Bedeutung. Wesentliche Einflussfaktoren wie der demografische Wandel und die Veränderung der Gesellschaft sind bei der Produktdefinition zu berücksichtigen, um hier die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Der demografische Wandel ist bereits mehrfach beschrieben. Dennoch ist er nach wie vor einer der wichtigsten Einflussfaktoren bei der Gestaltung der Fahrzeugkonzepte und hierbei insbesondere der Innenausstattung. Durch eine stärkere Einschnürung der Mittelschicht führt dies zu einer deutlicheren Trennung der Marktsegmente und das insbesondere in einem Bereich, der bisher traditionell durch volumenträchtige (und damit lukrative) Fahrzeugsegmente abgedeckt wird. Die grundsätzlich abzuleitenden, möglichen Zukunftsszenarien, die für eine erfolgreiche Fahrzeugentwicklung zu berücksichtigen sind, lassen sich in die Kategorien Kontinuität, Prosperität und Austerität einteilen. Die Steigerung der Projekte und der Gesamtstückzahl bei deutlich unterproportional wachsendem Ressourceneinsatz ist in der Automobilbranche eine bekannte Herausforderung. Speziell im Bereich der Fahrzeuginnenausstattung lassen sich jedoch mit dem Plattform oder Modulgedanken nur sehr geringe Erfolge erzielen. Das wesentliche Modul ist hier die Sitzstruktur, die bei entsprechender Gestaltung über Fahrzeuggenerationen und -derivate einsetzbar ist. Bis auf ein paar Ausnahmen sind alle anderen Bauteile im Wesentlichen oberflächenabhängig und damit im Sinne einer flexiblen Fahrzeuggestaltung der Modularisierung nicht zugänglich. Im Sinne einer strategischen Produktplanung wird daher der Ressourceneinsatz auf Basis der drei Säulen Innovation, Kernkompetenz und Standardisierung gesteuert. Ausgewählte Innovationen gehen in die Technologieträger (Ersteinsetzer) einer Fahrzeugfamilie ein. Dieser 'Ersteinsetzer' wird mit der vollen notwendigen Kapazität bestückt, um alle erforderlichen Kompetenzen einzubringen und eine optimale Produktbasis zu schaffen. Die entwickelten Konzepte und eingebrachten Innovationen sind Basis für die Entwicklung der Derivate. Alle Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung der Produkt- und Prozessstandardisierung ein! Das ist damit der Schlüssel zu einer Derivatentwicklung mit minimalem Aufwand.

    Among all well-known manufacturers healthy growth and sustained success are accompanied by a strategy for increasing production volume while maximizing profitability. In principle, the approaches used by different companies are similar - comfortable growth in personnel capacity as derivatizing and volume grow. When defining the product, the selection of the correct derivative strategy is of decisive significance. Essential influencing factors, such as demographic change and societal changes have to be considered in order to put the right products on the market at the right time. The demographic shift has been described many times (Fig. 2). Even so, it continues to be one of the most important influences on the creation of vehicle concepts and especially regarding interior appointments. As the middle class narrows down, this will tend to clearly separate market segments especially in a range that has been traditionally covered by largevolume (and therefore lucrative) vehicle segments. The fundamental, possible future scenarios to be derived for successful vehicle development, can be divided into three categories: continuity, prosperity and austerity. A well-known challenge to the automobile branch is to increase the number of projects and production volume while proportionally reducing the amount of resources invested on them. Especially the area of vehicle interior design does not stand to gain much from the platform or module concept. The essential module here is the seat structure which, given suitable design, can be used for generations of vehicles and derivatives. With a few exceptions, all other components are essentially surface-related and thus not accessible for modulizing in the sense of flexible vehicle design. In the sense of strategic product planning, the use of resources is controlled on the basis of three principles: innovation, core competency and standardization. Particular innovations are integrated into the technology bearers (first users) of a vehicle family. This 'first user' is equipped with all the capacity required to bring in all competencies required and created an optimum product base. The concepts developed and innovations included provide a basis for developing derivatives. All findings from it flow into the further development of the product and process standardization! That is the key to derivative development at minimum expense.


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    Title :

    Know how Sicherung bei zunehmender Derivatisierung


    Additional title:

    Securing know-how as derivatizing increases


    Contributors:


    Publication date :

    2008


    Size :

    22 Seiten, 10 Bilder


    Remarks:

    (engl. Version S. 9-19)



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German , English




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