Längenänderungen und Endtangentenverdrehungen entstehen an Brückenüberbauten überwiegend als Folge von Temperaturschwankungen und Verkehrsbelastungen. Um eine weitgehend zwängungsfreie Bewegung der Endquerschnitte des Überbaus zu ermöglichen, werden an den Brückenenden Fahrbahnübergänge eingebaut, die diese Bauteilbewegungen ausgleichen können. Im Beitrag werden verschiedene Sanierungsmaßnahmen solcher Bauwerksfugen vorgestellt. So wurde z.B. an einer Brücke der B 256 bei Neuwied ein zweiprofiliger, wasserdichter Lamellenübergang durch einen wasserdichten Fahrbahnübergang mit einer unbewehrten Elastomermatte ersetzt und dabei die vorhandenen Aussparungen des alten Übergangs weitgehend für den Einbau der neuen Konstruktion genutzt. Wesentliche Vorteile gegenüber der bisher bekannten bituminösen elastischen Belagsdehnfuge besitzt auch die neu entwickelte, auf elastischen Polymeren basierende Belagsdehnfuge "PA Polyflex Advanced PU" von RW Sollinger Hütte. Das zeigt sich insbesondere in der individuellen Anpassungsmöglichkeit der Fugenausbildung an die jeweiligen Objekte. Durch die eingebauten Lochblechwinkel, die allseits vom PU-Material umgeben sind, werden die Flanken zum anschließenden Belag vollständig von Brems- und Rückstellkräften entlastet. Das neue Material ist außerdem beständig gegen Alterung, Umwelteinflüsse, Chemikalien, Verschleiß und besitzt die volle Funktionsfähigkeit in einem Temperaturbereich zwischen -50 und +70 °C.
Instandsetzung von Brückenfugen. Dauerhafte Übergänge
this. Tiefbau, Hochbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 1 , 8 ; 110-113
2012
4 Seiten, 11 Bilder, 7 Quellen
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