Am Rotorkopf eines Hubschraubers geht es hart zur Sache: So stellen Vibrationen, starke Fliehkräfte und extreme klimatische Gegebenheiten (Hitze, Kälte, Nässe) außergewöhnliche Anforderungen an die Teile, die in diesem Bereich installiert sind, zum Beispiel Leistungselektronik. Der Entwicklung einer solchen Leistungselektronik-Einheit hat sich das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM im Rahmen des Forschungsvorhabens ELBA (Entwicklung einer elektrischen Blattwurzelaktuatorik im Hubschrauber) gewidmet. Der für das Projekt entworfene Umrichter steuert einen Elektromotor, der sich direkt in der Wurzel des Rotorblattes befindet. Jedes Blatt besitzt einen eigenen Motor und lässt sich somit individuell verstellen. Dies mindert die Geräuschemission und verringert Vibrationen, was den Komfort der Hubschrauberinsassen steigert und die Lärmbelästigung für die Bevölkerung am Boden senkt. Hinzu kommt, dass sinkende Wartungskosten zu erwarten sind. Möglich macht dies die geringere Komplexität im Vergleich zum derzeitigen mechanischen Aufbau mit Taumelscheibe und zusätzlichen Steuerstangen, die die individuelle Verstellung der Rotorblätter erlauben.
Elektrisch gesteuert durch die Lüfte. Elektrische Blattwurzelaktuatorik für Hubschrauber-Rotoren
E&E Faszination Elektronik ; 12 , 9 ; 50-51
2012
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Hubschrauber , Taumelscheibe , Geräuschemission , Umrichter , Elektromotor , Regelbarkeit , Fliehkraft , Leistungselektronik , Wartungskosten , Aktuator , Hitze , Kälte , Vibration
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