Fortschritte bei der Brennstoffzelle ermöglichen es, Elektrofahrzeuge als Hybridkonzept mit einer Brennstoffzelle und einem Lithium-Ionen-Akku umzusetzen, sodass durch die Steigerung des Wirkungsgrads des Gesamtantriebsstrangs Langstrecken-Elektrofahrzeuge möglich würden. Gleichzeitig würden kurze Tankzeiten erreicht und durch die gezielte Dimensionierung sowohl von Batterie wie Brennstoffzelle unterschiedliche Antriebsstrangkonzepte möglich, die eine Betriebskostenoptimierung erlauben. Im Rahmen der Clean-Energy-Partnership-Initiative wurden von ausgewählten Automobilherstellern Brennstoffzellenfahrzeuge auf den Markt gebracht, wie die B-Klasse F-Cell von Daimler, der Hydrogen4 von Opel oder der Q5-HFC von Audi. Gleichzeitig wird in der Initiative die Einsatzfähigkeit von Wasserstoff im täglichen Einsatz erprobt. Da die Infrastruktur nach wie vor zu wünschen übrig lässt, versuchen die OEM, die Systemleistungsfähigkeit durch PEM-Brennstoffzellen zu verbessern. Daimler hat mit seiner B-Klasse F-Cell große Fortschritte erreichen können hinsichtlich Größe, Leistung, Verbrauch und Reichweite. Experten gehen zudem von einer möglichen Kostensenkung aus, die u.a. durch eine Verringerung des Platinbedarfs oder den Einsatz von Ersatzmaterialien erreicht werden könnte.
Die Langstrecken-Elektromobilität
Motortechnische Zeitschrift ; 74 , 5 ; 380-385
2013
6 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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