Die Anforderung an die Zuverlässigkeit technischer Bauteile nimmt stetig zu. Speziell bei den hier exemplarisch betrachteten Fahrzeug-Abgaskomponenten sind Gewährleistungsanforderungen von weit über fünf Jahren keine Seltenheit. Dies erfordert eine fundierte Zuverlässigkeitsbewertung in frühen Entwicklungsphasen. Für die Bewertung von mechanischen Lasten gibt es hierzu etablierte Methoden zur Lastermittlung und Lastbewertung. Weitaus schwieriger ist die Berücksichtigung der Korrosionsbelastung. Auch hier gibt es standardisierte Korrosionstests. Die Korrosionsbeständigkeit hängt jedoch stark von der Witterung, dem lokalen Streusalzeinsatz und der individuellen Fahrweise ab. Dadurch ist die Aussagekraft herkömmlicher Korrosionstests mit großen Unsicherheiten behaftet. Der vorliegende Beitrag zeigt einen praxisnahen Lösungsansatz. Ausgehend von systematischen Feldanalysen werden zunächst die wesentlichen Korrosionsmechanismen an Feldteilen analysiert und unter Laborbedingungen mit speziell entwickelten Korrosionstests reproduziert. Die Labortests liefern zwar kurzfristige relative Aussagen, auch für neuartige Werkstoffe, müssen jedoch aufgrund der Raffung und der Vielzahl der Einflussparameter durch realitätsnahe Tests abgeglichen werden, um sichere Prognosen für die reale Belastbarkeit zu ermöglichen. Hier hilft die Kombination von Feld und Labor weiter. Definierte Laborproben werden ins Feld gebracht und anschließend zur "Kalibrierung" der Labortests genutzt. So lässt sich die Aussagekraft der Labortests deutlich verbessern.


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    Title :

    Labor trifft Feld - wenn die Laborprobe ins Feld geht. Werkstoffauswahl bei stark streuender Korrosionslast


    Contributors:


    Publication date :

    2012


    Size :

    14 Seiten, Bilder, 8 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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