In Zukunft kommunizieren Fahrzeuge untereinander, mit dem Fahrer, dem Hersteller, ihrer Umgebung und Serviceanbietern. Im Jahre 2016 werden bereits 80% der global verkauften Autos vernetzt sein. Für die Autoindustrie gilt daher, die aus verschiedenen Datenquellen stammenden großen Datenmengen zu verdichten, auszuwerten und nutzbar zu machen. Hier kommen die verschiedensten Big Data-Analysemöglichkeiten zum Einsatz. Von der permanenten Vernetzung mit kontinuierlichen Fahrzeug- und Fahrer-Rückmeldungen profitieren dann Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Kundenservice gleichermaßen. Es entsteht beim Autohersteller eine Art "Product Lifecycle Management", und es ergeben sich ganz neue Geschäftsmöglichkeiten. Um Produktfehler schneller orten zu können, suchen mehrere deutsche Automobilbauer die Lösung in einer Big Data-Analyse der täglich anfallenden Diagnosedaten der weltweit bis zu 350000 Vertragswerkstätten. Über Big Data ist auch eine mobile Unterstützung bei der Reiseplanung und dem Informations-Management von aktuellen Verkehrs- und Wettermeldungen möglich. So entwickelt sich ein neuer Service, das "Predictive Travel & Traffic Management". Es vollzieht sich ein Wandel vom Autoproduzenten zum Mobilitätsanbieter. Händler können die Auslastung ihrer Werkstätten optimieren, und Versicherungen haben durch neue Services wie das Rückverfolgen oder Sperren gestohlener Fahrzeuge die Möglichkeit, dem Fahrer eines vernetztes Fahrzeugs speziell auf ihn zugeschnittene Tarife anzubieten. Flottenbetreiber können ihre Fahrzeuge durch die intelligente Auswertung elektronischer Fahrzeugdaten besser auslasten.
Big Data für vernetzte Fahrzeuge
eMove Magazin ; 2 ; 52-53
2014
2 Seiten, Bilder
Article (Journal)
German
Sicherheit fuer vernetzte Fahrzeuge
Automotive engineering | 2014
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