Die DB AG setzt seit längerem Heißläufer- und Festbremsortungsanlagen ein, die berührungslos auf der Basis einer Infrarotstrahlungsmessung die Temperaturen von Achslagern und Bremsen erfassen. Probleme ergeben sich dabei durch unterschiedliche Achslager- und Bremssysteme, durch den großen Geschwindigkeitsbereich und durch die Witterungs- und Umgebungsbedingungen. Im wesentlichen existieren zwei verschiedene Anlagentypen, von denen der ältere Einelement-IR-Detektoren hat. Sie werden außen am Schienenfuß montiert, haben einen stark beschränkten geometrischen Meßbereich und verlangen einen hohen Justageaufwand. Falsche Alarme mit der Folge überflüssiger Betriebsstörungen treten auf. Der zweite Anlagentyp, die Fahrwerküberwachungsschwelle, erfüllt alle im Lastenheft der DB AG aufgestellten Forderungen. Geräteträger hier ist eine Stahlschwelle, die die Meßkomponenten aufnimmt und eine Integration der Sensorik ins Gleis gewährleistet. Anstelle der einelementigen IR-Detektoren werden mehrelementige Sensoren zur Verbreiterung des geometrischen Meßbereichs und zur Erhöhung der Redundanz verwendet. Eine intelligente, lernfähige Auswertesoftware unterscheidet Bremsen- und Lagertypen, blendet Reflexionseffekte und Einflüsse von Fremdwärmequellen aus, sodaß Fehlalarme nahezu ausgeschlossen sind.
Wirtschaftlichkeit und Sicherheit durch Einsatz neuester Technologien
Using the latest technology for cost-effectiveness and safety
Signal und Draht ; 89 , 12 ; 47-48
1997
2 Seiten, 2 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
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