Durch kathodischen Schutz ist es moeglich, die Lebensdauer erdverlegter Objekte mindestens zu verdoppeln. Angewandt wird dieses Verfahren vor alem an linearen Leitungen. An Kreuzungen und Naeherungen mit anderen erdverlegten metallischen Objekten wird der Verbundkorrosionsschutz praktiziert, der eine Schaedigung des fremden Objektes durch Streustroeme aus den kathodischen Schutzanlagen verhindert. Von Globalschutz wird gesprochen, wenn nicht nur Leitungen geschuetzt werden sollen, die gefaehrliche Medien transportieren, sondern wenn auch Wasserleitungen, Kabel, beliebige Metallkonstruktionen usw. geschuetzt werden sollen. Besonders eingegangen wird auf die haeufigste Korrosionsursache in vermachten Netzen, auf die Zerstoerung von Metallteilen durch Elementbildung. In vermaschten Netzen sind haeufig verschiedene Werkstoffe eingesetzt. Das sind z.B. Stahlbetonelemente usw.. Die Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik fordern einen Potentialausgleich zwischen allen in ein Gebaeude eingefuehrten metallenen Objekten und dem Gebaeudeerder. Die Anforderungen zur Realisierung eines Globalschutzobjektes werden beschrieben. Bei der Errichtung ist grundsaetzlich davon auszugehen, dass alle Elemente des Schutzsystems, wie Schutzobjekt, Schutzanlagen, Anodenfelder und Einspeisepunkte auf dem zu schuetzenden Territorium installiert werden. Damit ergibt sich nur in den seltensten Faellen die Moeglichkeit den geforderten Abstand zwischen Schutzobjekte und Anodenfeld einzuhalten.
Kathodischer Globalschutz von vermaschten Netzen
Cathodic global protection of meshed networks
Mitteilungen des Brennstoffinstitutes Freiberg ; 18 , 1 ; 13-18
1987
6 Seiten
Report
German
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