Das vorgestellte Testkonzept ermöglicht im Sinne einer Fluglastsimulation, das zu jedem Belastungsvorgang gehörige Lastkollektiv vollständig, also unter Berücksichtigung der zwischen seinen räumlichen Einzelkomponenten auftretenden Zeitabfolge experimentell zu realisieren. Es wird gezeigt, daß die Lasten mit Hilfe sogenannter modaler Kraftkombinationen erzeugt werden können. Letztere sind dabei so zu konditionieren, daß sie zum Beispiel in Versuchen an Satelliten die Wirkung der durch Fußpunkterregung an der Struktur entstehenden d'Alembertschen Trägheitskräfte insbesondere hinsichtlich der daraus resultierenden dynamischen Strukturbelastungen möglichst gut nachzuahmen vermögen. Diese Methode der Modalkraftsimulation, die im Vergleich zum bis heute üblichen Vibrationstest mit um Größenordnungen kleineren Kräften auskommt, wird in vier verschiedenen Versionen vorgestellt und an einem einfachen satellitenähnlichen Schwingungssystem in numerischen Simulationen überprüft. Zusätzlich wird untersucht, wie sich in der Realität immer vorhandene strukturelle Nichtlinearitäten auf das Konzept der Modalkraftsimulation auswirken und wie sie beherrscht werden können. Die Untersuchungen beziehen sich im wesentlichen auf Satelliten und satellitenähnliche Orbitalsysteme, die als wichtigster Nutzlasttyp der Raumfahrt im Rahmen ihrer strukturdynamischen Qualifikation den am häufigsten vorkommenden Anwendungsfall für große elektrodynamisch arbeitende Vibrationssysteme darstellen.
Experimentelle Simulation dynamischer Lasten an Raumfahrtsystemen mittels modaler Erregerkraftkombinationen
1988
123 Seiten, 22 Bilder, 5 Tabellen, 11 Quellen
Theses
German
Schnelle rechnerische Komfortoptimierung von Kraftahrzeugen mittels modaler Korrektur
Tema Archive | 2001
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