Zur Beurteilung der Schwingungen wird üblicherweise das Signal der Erregung des Systems, die Schwingerregung, mit dem Antwortsignal des Systems, der Schwingantwort, verglichen. Bei dem Prinzip der Schwingungstilgung wirken Tilgermassenkräfte der Erregerkraft entgegen und führen so zu einer Schwingungsverminderung des Hauptsystems. Diese Massenkräfte entstehen durch die Ankopplung eines mechanischen Zusatzsystems an das Hauptsystem; dem Tilger. Durch die Ankopplung des Tilgers an ein Hauptsystem erhält man ein Schwingungssystem mit zwei Freiheitsgraden. An einem Tilger wird gezeigt, daß eine präzise Einstellung des Betriebspunktes im Schwingungssystem möglich ist. Die auftretenden Systemresonanzen können durch die Steuerung des Tilgers umfahren, bzw. in beschränktem Maße auch übersprungen werden. Dabei zeigt sich, daß eine Kombination aus beiden Verfahren, Steuern und Schalten, sehr gut geeignet ist, unzulässig große Belastungen im System zu vermeiden. Die sichere Versorgung des Tilgers kann über eine Erregermaschine herkömmlicher Bauart erfolgen, die mit dem Anfahren des Drehschwingungssystems elektrische Energie für den Tilger liefert. Die numerischen Berechnungen stimmen mit den experimentellen Meßwerten überein. Auf dieser Grundlage wurde das Rechnerprogramm auf einen Drehschwingungstilger übertragen und die Machbarkeit dieser neuartigen Konstruktion nachgewiesen.
Schwingungstilger mit aktiver Regelung zur Optimierung des Schwingungsverhaltens schiffsbetriebstechnischer Antriebssysteme und Anlagenteile
1991
24 Seiten, 26 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
SCHWINGUNGSTILGER UND OBERLEITUNGSANLAGE MIT SCHWINGUNGSTILGER
European Patent Office | 2025
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