Die modellmäßige Bearbeitung der quantitativen Zusammenhänge zwischen den Bedingungen des Verkehrsablaufs auf Straßen und den daraus resultierenden Abgasemissionen teilt sich grundsätzlich in die entsprechende Behandlung des eigentlichen Verkehrsablaufs einerseits und die quantitative Berechnung der Massenströme für die Emissionen andererseits. Falls erforderlich, sind zusätzliche Berechnungsverfahren für Transmissionen und Immissionen anzusetzen. Im Verkehrsablauf stellt sich bei meßtechnischer empirischer Untersuchung unter anderem das Problem, daß Vorgänge aufgrund der Heterogenität und der stochastischen Einflüsse unter völlig identischen Randbedingungen kaum reproduzierbar sind. Sowohl für die modellmäßige Behandlung von Verkehrsabläufen als auch für die Berechnungen von Emissionen und Immissionen gibt es jeweils unterschiedliche Ansätze; sie lassen sich jedoch auch zu Gesamtmodellen verbinden. Mikroskopisch arbeitende Modelle berücksichtigen die jeweilige Verhaltensweise einzelner Fahrer sowie die Eigenschaften der jeweiligen Fahrzeuge. Die Modelle erzeugen simulierte Fahrlinien der jeweiligen sich im Verkehrsstrom bewegenden Fahrzeuge. Die Fahrlinien können einerseits zur Ermittlung makroskopischer Parameter des Verkehrsablaufs herangezogen werden und andererseits auch zur Emissionsberechnung dienen. Emissionen beziehungsweise auch Immissionen werden somit direkt den jeweiligen Verkehrsbedingungen zuordnungsfähig.
Mikroskopische Verkehrsflußsimulation als Basis für Rechenverfahren zur Ermittlung der Abgasemissionsbelastung
Calculation of exhaust emissions by using traffic flow simulation on a microscopic level
1992
15 Seiten, 4 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
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