Im Rollgeräusch wird eine wesentliche Geräuschquelle des Verkehrslärms gesehen. Insgesamt ist beim Pkw das Rollgeräusch bei fließendem Verkehr bereits bei 50 km/h dominierend und selbst bei 30 km/h erheblich an der Gesamtschallenergie des Fahrzeuges beteiligt. Bei der Bekämpfung des Verkehrslärms muß in Zukunft daher mindestens genauso viel Gewicht auf die Minderung der Rollgeräusche gelegt werden wie bisher schon auf die Senkung der Antriebsgeräusche. Hier ist auch die Reifenindustrie gefordert. Problematisch ist noch die Messung dieses Geräusches bei Beschleunigung des Fahrzeuges. Durch gesenkte Grenzwerte und die danach gebauten Fahrzeuge ist die frühere eindeutige Dominanz der Antriebsgeräusche heute nicht mehr gegeben. Antriebsgeräusche überwiegen nur noch bei Anfahr- und Beschleunigungsvorgängen und beim mit laufendem Motor stehenden Fahrzeugen. In allen anderen Situationen ist das Rollgeräusch gleichbedeutend geworden. Eine wirksame Reduzierung des Verkehrslärms erfordert deshalb in Zukunft zusätzliche Maßnahmen. Es werden exemplarische Beispiele für die Bemühungen der Kraftfahrzeughersteller um akustische Optimierungen von Antrieb, Abgasanlagen und Ansaugluftfilter dargelegt. Auch im Fahrbahnbelag liegen Möglichkeiten zur Geräuschreduzierung. Weiteres Potential zur Verbesserung der Lärmsituation in innerstädtischen Wohnbereichen liegt in der Straßengestaltung und Verkehrsführung. Aber auch von der Fahrweise des Fahrers hängt die Geräuschentwicklung ab.
Verkehrslärm und seine Reduzierung
1993
10 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle
Conference paper
German
Verkehrslärm - Verkehrslärm — Neue Schutzkonzepte
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|Verkehrslärm - Konferenz "Verkehrslärm 2000"
Online Contents | 2001
|IuD Bahn | 2000
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|Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien
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