Bei richtiger Planung und Durchführung des verpackungsfreien Transportes kann auf übertriebene und damit teure Ladungssicherung verzichtet werden, ohne durch falsche oder nachlässige Sicherung Menschenleben zu gefährden. Anhand von Beispielen aus der Automobilindustrie wird belegt, daß eine gründliche Ladungssicherung auch mögliche Schäden an Fahrzeug und Ware verhindert. Relevant wurde die Frage des verpackungsfreien Transportes vor allem durch die Diskussion um das Problem der Verpackungsvermeidung. Eine Arbeitsgruppe der Schenker Eurocard AG hatte in Zusammenarbeit mit einem Automobilhersteller festgestellt, daß annähernd 70% aller zum Versand kommender Teile ohne Verpackung befördert werden können. Danach wurde auf das Verpacken von Scheiben, Blechteilen, Zierleisten und Felgen in Kartonagen, aufgefüllt mit Styropor oder ähnlichen Stoffen, verzichtet. Eingesetzt werden nunmehr Spezial-Scheibenkisten aus Holz, Gestelle für Blechteile, Rohre aus PVC für Zierleisten und Behälter aus Plastik für Felgen. Erforderlich waren dafür gezielte Schulungsmaßnahmen bei den am Transport beteiligten Mitarbeitern. Im KFZ-Bereich wurde in Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern an einem neuen Fahrzeugtyp gearbeitet, welcher den neuen Anforderungen gerecht wird. Der jetzt zum Einsatz kommende Fuhrpark wird grundsätzlich mit Luftfederung, Hebebühne, Kofferaufbau mit Verzurr-Einrichtung bestellt. Die Zusatzausrüstung wie Wolldecken, Spanngurte, Teleskopstangen, Trennbretter und Überladebleche gehören zur festen Ausrüstung der LKW's. Dadurch wurden Einsparungen an Transportvolumen, Materialkosten, Entsorgungskosten und Verpackungskosten erzielt. Auch das Schadensaufkommen verringerte sich. An der Verfeinerung der Maßnahmen wird noch gearbeitet. ..
Verpackungsfreier Transport von Teilen und Geräten in der Distribution am Beispiel von Fahrzeugersatzteilen
1993
4 Seiten
Conference paper
German
Automotive engineering | 1993
|British Library Conference Proceedings | 1993
|SLUB | 1981
|Berechnen und Pruefen von PP-Teilen - dargestellt am Beispiel eines Vollkunststoff-Stossdaempfers
Automotive engineering | 1991
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