Aus Kostengründen war die Deutsche Bundesbahn gezwungen, anstelle von Neuanschaffungen alte Reisezugwagen umzubauen. Für diesen Umbau wurde ein neues Werk konzipiert und gebaut. Dieser neue Zug wurde als 'InterRegio' eingeführt. Der Umbau führte auch zu positiven Recyclingaspekten, obwohl sie gar nicht eingeplant waren, denn es wurden für den Umbau von 1200 Wagen insgesamt 14400 t Stahl aus den umzurüstenden Wagen übernommen. Eine weitere nicht unwesentliche Einsparung von Material und damit auch von Energie erfolgt im Rahmen des Tauschteilverfahrens der Deutschen Bundesbahn. Teure verschlissene Komponenten, wie z.B Türen, Radsätze, Bremszylinder, Ventile, Puffer, Heizungen usw werden in speziell dafür ausgerüsteten Ausbesserungswerken aufgearbeitet und anschließend wieder verwendet. Es lag nahe, dieses Verfahren auch auf andere Fahrzeugtypen auszudehnen. Hier bot sich der Nahverkehrswagen an, der sogenannte Silberling, von denen die DB 5000 Stück besitzt. 2000 davon waren schrottreif und für einen Umbau nicht mehr geeignet. Die übrigen 3000 sollen dem Umbau zugeführt werden, der im Prinzip ähnlich wie bei den Inter-Regio-Fahrzeugen verläuft. Weniger nützlich waren die für den Innenausbau benutzten Materialien. Sie müssen überwiegend entsorgt werden. Nur ein Drittel ist recycelbar. Diese Problematik wird von zwei Seiten angegangen. Einmal bemüht man sich, die derzeit verwendeten, nicht recycelbaren Materialien durch recycelbare zu ersetzen, zum anderen ist die Abfallwirtschaft dabei, Verfahren zu entwickeln, mit deren Hilfe auch solche Werkstoffe einer Wiederverwendbarkeit zugeführt werden können, die heute noch konventionell entsorgt werden müssen. ..
Recycling - Ansätze beim Umbau von Reisezugwagen
1993
20 Seiten, 24 Bilder, 2 Tabellen, 1 Quelle
Conference paper
German
IuD Bahn | 1993
|IuD Bahn | 1992
|SLUB | 1992
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