Die Gewinnung von Zuschlagstoffen aus dem Meer befriedigt in Großbritannien den Bedarf an Rohstoffen nicht ganz, aber immerhin mit 22 Mio t. In den U.S.A. ist dieses Verfahren trotz reichlich vorhandener Vorräte noch nicht so bekannt. Grund dafür ist ein Gesetz aus den 50er Jahren, das nur die Gewinnung von Öl und Gas aus dem Meer erlaubt und die Investoren für die Gewinnung von Sand und Kies bisher abgeschreckt hat. Die hohen Transportkosten der auf dem Lande gewonnenen Rohstoffe und die immer größer werdenden Entfernungen zum Verbraucher könnten die kostengünstige marine Gewinnung allerdings beschleunigen, denn der Bedarf an Baustoffen in den Großstädten der U.S.A. läßt nicht nach, und in den übervölkerten Küstengebieten würden die Anbieter ihre Rohstoffe reißend los. Deshalb und auch aus Umweltschutzgründen wird die Genehmigung zur Ausbeutung mariner Vorkommen von staatlichen Stellen wohlwollend beurteilt. Die neuen Schiffe sind mit leistungsfähigeren Antrieben ausgerüstet und durch Elektronik intensiver nutzbar. Die mit Naßbaggern gewonnenen Rohstoffe werden mit Schaufelradbaggern von 1500 yd3/h Leistung auf das Förderband aufgegeben. Britische Schiffe mit produktiveren und kostengünstigeren Gewinnungstechnologien könnten in den nächsten Jahren 150 Mio yd3/h grobkörnigen Sand gewinnen und damit einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Bedarfs an 200 Mio t Zuschlagstoffen allein im Gebiet New York leisten.
Dry docked
Meeresbergbau in den USA sitzt auf dem Trockenen
Rock Products ; 96 , 7 ; 31-36
1993
6 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
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