Es wird über die Ergebnisse einer Befragung mittelständischer Automobilzulieferer berichtet, die das Ziel hatte, die Kooperation mit anderen Betrieben zu erfassen und zu bewerten. Die Motive für eine Zusammenarbeit sind Kostendegression, Know-How-Transfer und Erhöhung von F+E Kompetenz. 88 % der Betriebe arbeiten mit anderen zusammen. 39 % der Kooperationen liegen ausschließlich, 82 % teilweise im F+E Bereich. Als Partner werden andere Zulieferer bevorzugt. Die Organisation der Zusammenarbeit ist projektgebunden (26 %), auf Vertragsbasis (18 %) oder es wird in einem Know-How- Pool mitgewirkt (17 %). Bei der Beurteilung gilt die Bewertung potentieller Partner als schwierig. Bei der Zusammenarbeit ist gegenseitiges Mißtrauen das größte Hindernis (69 %), ungenügende Aufgabenabgrenzung (56 %), ungünstige Schnittstellen (49 %) und unterschiedlich Zielsetzungen (41 %) sind weitere Hindernisse. In Zukunft wollen 75 % der Betriebe in 100 Kooperationen mitarbeiten. F+E Aktivitäten (42 %) zu 64 % im Inland und neue Produktionskooperationen (34 %) zu 62 %, bzw. Vertriebskooperationen (24 %) zu 58 % im Ausland. Direkte Wettbewerber und andere Zulieferer werden als Partner bevorzugt. Projektgebundene Zusammenarbeit, Kooperationsverträge, Einkaufspools und Gründung gemeinsamer Unternehmen im Ausland stehen in der Bewertung im Vordergrund.
Kooperationen zwischen Unternehmen der Automobilzulieferindustrie. Erfahrungen und Entwicklungstendenzen
Cooperation between automotive suppliers. Experiences and trends
VDI-Zeitschrift ; 137 , 5 ; 36-38
1995
3 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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