Eine konsequente Weiterentwicklung bei Traktorgetrieben stellen stufenlose Getriebe dar, mit denen sich die zur Verfügung stehende Motorleistung optimal an die Anforderungen des Antriebsstrangs anpassen läßt. Aufgrund der im Vergleich zu hydrostatischen Getrieben deutlich besseren Wirkungsgrade erscheinen stufenlose Umschlingungsgetriebe für Traktorfahrantriebe interessant. In Hinblick auf einen möglichen Serieneinsatz wurde der P.I.V. Kettenwandler systematisch untersucht. Zum Verständnis der durchgeführten Versuche werden im Beitrag zunächst die Grundzüge des Kettenwandlers und seines Anpreßsystems mit dem im Leistungsfluß integrierten Drehmomentsensor näher betrachtet. In den Laborversuchen wurde der Einfluß verschiedener Betriebszustände auf den Wirkungsgrad untersucht. Sie verdeutlichen die Vorteile des Drehmomentsensors im Antriebsstrang. Selbst übertrieben kurzzeitige Drehmomentstöße bis zum dreifachen Motornennmoment (die in der Praxis nur selten oder gar nicht auftreten) führten zu keiner Beschädigung des Getriebes. Bei abtriebsseitigen Laststößen läßt sich die Betriebssicherheit durch den Einsatz eines zweiten, abtriebsseitigen Drehmomentsensors verbessern. Die Untersuchungen zeigen, wie wichtig eine optimale Anpressung für den Wirkungsgrad ist. Auch hier hat das Doppelfühlersystem in weiten Übersetzungsbereichen deutliche Vorteile gegenüber dem System mit nur einem Drehmomentsensor. Im oberen Drehzahlbereich lassen sich durch eine stromgeregelte Pumpe nicht unerhebliche Verbesserungen erzielen. Aufgrund der positiven Ergebnisse wird das Prinzip des P.I.V. Kettenwandlers für den Einsatz in Fahrzeugen kleiner und mittlerer Leistungen als gut geeignet angesehen.
Untersuchungen an stufenlosen Umschlingungsgetrieben für Kraftfahrzeuge
Examination of a continuously variable chain drive
1994
14 Seiten, 13 Bilder, 7 Quellen
Conference paper
German
Untersuchungen an stufenlosen Umschlingungsgetrieben fuer Kraftfahrzeuge
British Library Conference Proceedings | 1994
|Untersuchungen an stufenlosen Umschlingungsgetrieben fuer Kraftfahrzeuge
Automotive engineering | 1994
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