In den vergangenen Jahren konnte sich die Klebtechnik als konstruktives Fügeverfahren in vielen Industriezweigen etablieren. Besonders erfolgreich wurde das Verfahren bei extremen Anforderungen (keine Oberflächenvorbereitung) in der Großserienfertigung des Karosseriebaus eingesetzt. Untersucht wird die Auswirkung des auf den Fügeteilen vorhandenen Korrosionsschutzöls auf die Klebstoffhaftung. Der pastöse Klebstoff verdrängt beim Auftragen bis zu 90 % des Öls. Mechanische Prüfungen (Zugscherfestigkeitsversuche) und Untersuchungen zum Energieaufnahmevermögen (Impact-Test) wurden durchgeführt. Dazu wurden durch Kleben und Punktschweißen gefügte Bauteile verwendet. Die Adhäsionseigenschaften der speziell entwickelten, warmhärtenden Klebstoffe werden zwar durch den unverdrängten Ölanteil beeinflußt, eine grundsätzlich störende Wirkung durch die Beölung ist jedoch nicht zu verzeichnen. Das Punktschweißkleben erwies sich als erfolgreiches Verbindungsverfahren. Im Vergleich zum Punktschweißkleben ist das Kleben mit bestimmten Klebstoffen bereits jetzt schon überlegen.
Öl- und Feuchtigkeitseinfluß beim Kleben nicht vorbehandelter Stahlbleche
Influence of oil and moisture on adhesive power of untreated steelplates
Stahl ; 2 ; 66-69
1995
2 Seiten, 3 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Kleben nicht vorbehandelter Karosseriebleche
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