Die Firma Robert Bosch präsentierte Anfang des Jahres 1996 zusammen mit der Deutschen Telekom AG eine technische Lösung, die den Empfang von Fernsehübertragungen und digitaler Dienste auch in bewegten Landfahrzeugen ermöglicht. Diese Lösung besteht aus mehreren Teilen und zwar aus der Einführung einer geeigneten digitalen Video- und Toncodierung sowie der Nutzung eines digitalen Modulationsverfahrens, das unempfindlich gegen Mehrwegausbreitung ist. Hinzu kommt die Suche von freien Frequenzen, um reguläre Fernsehsendungen nicht zu stören. Weiterhin zählen dazu ortsfeste Einrichtungen zur Signalerzeugung und zum Senden sowie die Entwicklung und der Bau der nötigen Teilnehmer-Endgeräte. Die mit diesem Verfahren erreichte Sicherheit der Datenübertragung ist dabei vergleichbar gut wie bei einem drahtgebundenen Netzanschluß. Daher lassen sich nicht nur Bewegtbilder sondern auch die unterschiedlichsten Daten-, Standbild-, Text-, Sprachangebote an den mobilen und natürlich an den ortsfesten Teilnehmer übertragen. Das Gesamtsystem erhielt die Bezeichnung 'Digital Multimedia Broadcasting' (DMB). Durch den nun erstmals möglichen 'drahtlosen Anschluß an ein Breitband-Verteilnetz' lassen sich große Datenmengen über die Luft in die künftig immer noch leistungsfähiger werdenden Endgeräte übertragen.
Multimedia-Verbindung in bewegte Kraftfahrzeuge
Digital multimedia broadcasting
Tagung der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Elektronik im Kraftfahrzeug, 1996 ; 373-380
VDI-Berichte ; 1287
1996
8 Seiten, 2 Bilder
Conference paper
German
Multimedia-Verbindung in bewegte Kraftfahrzeuge
Automotive engineering | 1996
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