Eine Entwicklung zugunsten des Kombinierten Verkehrs ist nicht nur durch ein Umdenken auf der Nutzerseite, sondern insbesondere durch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Untersuchungen ergaben, daß alle Kostenbestandteile des Kombinierten Verkehrs über erhebliche Einsparpotentiale verfügen. Ein Grund für diesen suboptimalen Zustand des Kombinierten Verkehrs und damit auch die zu hohen Kosten ist die wertschöpfungsorientierte - statt prozeßorientierte - Organisation dieser Verkehrsform in einer Vielzahl von Unternehmungen, so z.B. in Vor- und Nachlaufunternehmen, Umschlaggesellschaften, Waggonvermieter, Eisenbahngesellschaften und Operateure des Kombinierten Verkehrs. Eine Reduktion der derzeitigen Vor- und Nachlaufpreise kann nur durch eine neue organisatorische Abwicklung, z.B. neutrale Truckingorganisation, KV-Expreßrampen und damit eine enge Zusammenarbeit mit den Endkunden, ereignisorientierte Disposition oder KV-Taxi erreicht werden. Die Effekte der neuen Vor- und Nachlauforganisation können um ein vielfaches verstärkt werden, wenn sich die Schnittstelle des Verkehrsträgerwechsels direkt bei den Verladern befindet. Je nach Aufkommen kann es sich um Satellitenterminals handeln, die über Zubringerzüge an bestehende Terminals oder Schienenknotenpunkte angebunden sind. Um den Kombinierten Verkehr auch für zu konsolidierende Waren attraktiver zu machen, müßten Konsolidierungspunkte und Terminals des Kombinierten Verkehrs eine logistische Einheit darstellen. Alles in allem führt das zu einer geänderten Infrastruktur des Kombinierten Verkehrs.
Zukunftsorientierte Gestaltung kombinierter Verkehre Straße/Schiene, entsprechend den Anforderungsprofilen der Nutzer
1997
11 Seiten, 7 Bilder
Conference paper
German
Kombinierter Verkehr Straße-Schiene
IuD Bahn | 1999
|Verknüpfte Transportkette - Kombinierter Verkehr Straße — Schiene — Schiff
Online Contents | 2009