Unter den thermoplastischen Elastomeren (TPE) kommt für den Automobilbau den thermoplastischen Vulkanisaten (TPV) aus Kostengründen eine besondere Bedeutung zu. Ein TPV wird durch Vermischen eines Kautschuks mit einem Thermoplasten im geschmolzenen Zustand hergestellt. Dabei tritt eine in situ-Vernetzung des Kautschuks ein. TPV's bieten zahlreiche Möglichkeiten der Kostensenkung von 25 % bei Ummantelungen von Zündverteilerkabeln bis 53 % bei Dichtungen für Behälter einer Scheibenwischanlage. Neue Anwendungen für TPV's sind Türdichtungen, Formecken in Fensterführungen und Formteile auf extrudierten Sekundärdichtungen. Zwecks Ersatz der Polyesterkurzfaserbeflockung wurde die Coextrusion von 2 TPV-Werkstoffen entwickelt, von denen die eine Komponente einen niedrigen Reibungskoeffizienten für ein besseres Reibverhalten aufweist, die andere TPV-Komponente eine gute UV- und Witterungsbeständigkeit. Ein neues Extrusionsverfahren wurde zum Verschäumen von TPV unter Verwendung von Wasser als Schäummittel entwickelt. Es liefert Profile mit einer Dichte von nur 0,2 g/cm3 z.B. für Kofferraumdichtungen. TPV-Typen mit besserem Fließverhalten werden für Glasdichtungen verwendet. Sie sind bei niedrigen Drücken auch mit dünnen Querschnitten über lange Strecken im Spritzgießverfahren zu verarbeiten. Es werden Hochleistungs-TPV's für Motor- und Getriebedichtungen entwickelt.
Thermoplastische Elastomere für den Einsatz im Automobilbau - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Thermoplastic elastomers for automotive applications - past, present and future
Gummi Fasern Kunststoffe ; 52 , 3 ; 190-193
1999
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Thermoplastische Elastomere fuer den Einsatz im Automobilbau - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Automotive engineering | 1999
|Thermoplastische Elastomere, Kombination mit Zukunft
Tema Archive | 1997
|Automotive engineering | 1983
|Thermoplastische Elastomere ( TPE )
Automotive engineering | 2002
|Thermoplastische Elastomere ( TPE )
Automotive engineering | 1999
|