Im GO/R115E-System für Omnibusse bilden Getriebe und Retarder eine präzise aufeinander abgestimmte Einheit, die zur Kosteneffizienz beiträgt. Die sechs Gänge lassen sich durch Außenkegelsynchronisation leicht und präzise schalten. Mit der neu entwickelten Kupplungsglocke - wie die übrigen Gehäuse in Aluminium - wurde eine weitere Gewichtsreduzierung um 30 % erzielt. Der Retarder R115E basiert auf dem hydrodynamischen Prinzip. Betätigt wird er über einen Handhebel am Lenkrad in vier unterschiedlichen Bremsstufen und einer zusätzlichen Stufe für konstante Geschwindigkeit. Die erzeugte Wärmeenergie gibt der Retarder über einen Wärmetauscher an das Fahrzeugkühlsystem ab. Zur Verfügung steht ein maximales Bremsmoment von 3750 Nm. Die maximale Retarder-Drehzahl beträgt 4800/min. Das Getriebe hat einen Ölhaushalt, der von Getriebe und Retarder getrennt ist (Schema). Nur so ist es möglich, daß das Retarderöl seine Funktionsbestimmung als reiner Energieträger erfüllt. Beide Ölhaushalte werden in einem neu entwickelten Drei-Kammer-Stahlwärmeaustauscher ihrer Funktion entsprechend gekühlt. Das Getriebe läuft durch die speziell ausgelegt Schrägverzahnung ausgesprochen leise. Die Gestaltung der Schaufelgeometrie von Rotor und Stator führte zu einer Geräuschreduzierung von bis zu 8 dB(A). Die Einbindung in das Fahrzeugmanagement wurde durch einen CAN-Datenbus ermöglicht.
Das neue Getriebe-Retarder-Systeme GO/R115E
New transmission retarder system
1999
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Das neue Getriebe Retarder System GO/R115E
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