In einem Forschungsvorhaben wurden Möglichkeiten der Lärmminderung an Muldenkippern und Fahrladern untersucht. Im Vordergrund der lärmmindernden Maßnahmen stand die umfassende 'motorferne' Geräuschkapselung des Antriebsmotors und seiner Nebenaggregate. Die Maßnahmen wurden durch konzeptionelle Veränderungen an der Abgasanlage und am Luftfilter ergänzt. Es wurden Lärmminderungen von 8,5 dB(A) erzielt. Beim Fahrzeugumbau wurde darauf geachtet, leise Fahrzeuge nicht nur unter Laborbedingungen zur erreichen. Alle Modifikationen entsprachen den Sicherheitsanforderungen für Materialien im Bergbau untertage und wurden darüber hinaus so ausgelegt, daß sie den erhöhten mechanischen Anforderungen im Untertageeinsatz, wie Steinschlag u. a. gewachsen sind. Auch die thermische Standfestigkeit, oft zentrales Problem bei gekapselten Fahrzeugen, konnte durch umfassende Überprüfung seitens der Komponentenhersteller nachgewiesen werden. In Langzeiterprobungen über sechs Monate bzw. zwölf Monate wurde die Bergbautauglichkeit der getroffenen Maßnahmen und eingesetzten Materialien nachgewiesen.
Lärmminderung an Gleislosfahrzeugen für den Bergbau
Noise reduction on trackless vehicles for the mining industry
Glückauf Forschungshefte ; 56 , 4/5 ; 136-141
1995
6 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Erzbergbau , Untertagebau , Deutschland , gleisloser Transport , Lärmminderung , Lärmbekämpfung , Schallschutz , angewandte Forschung , Forschungsbericht , Gehörschützer , Schalldruck , Abgas , Abgasschalldämpfer , Luftfilter , akustisches Messverfahren , Schallmessung , Muldenkipper , Erprobung , Langzeitverhalten , Langzeitversuch , Innengeräusch
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