In den Kanälen gasgekühlter Turbinenschaufeln müssen Reste des Gußkernmaterials nachgewiesen werden. Die früher eingesetzte Röntgenradiographie eignet sich nur noch bedingt, seit moderne Werkstoffkombinationen aus Aluminium- und Siliziumoxiden verwendet werden. Hier wird über den Einsatz thermischer Neutronen für die Prüfung berichtet. Die ersten Ansätze rühren von 1956 her. Da Gadoliniumoxid als Kernzusatz bei modernen Gußverfahren wegfällt, war über den Einsatz geeigneter Dotierung oder Markierung nachzudenken. Als Markierung dient eine 0,3-molare Lösung aus Gadoliniumnitrat in einer Mischung aus Methylalkohol und Wasser. Das absorbierte Gadoliniumnitrat dient als Kontrastmittel für die Neutronenradiographie. Über Verfahrenstechniken beim Markieren und dabei auftauchende Probleme, wie z.B. die Wahl einer geeigneten Gadoliniumkonzentration in der Markierungslösung, wird berichtet. Die Nachweisgrenzen sollen in einer späteren Arbeit untersucht werden. (Völkel)
Turbine blade core detection
Nachweis des Kerns in Turbinenschaufeln
1990
8 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
English
Engineering Index Backfile | 1949