Lecks in Flugzeugkabinen haben katastrophale Folgen, da die Kabinen für Passagiere und Gepäck unter Flugbedingungen Druckkessel darstellen. So kann die Sauerstoffversorgung bei langen Flügen nicht ausreichend realisiert werden. Konventionelle Methoden haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. So ist für eine Schallemissionsanalyse bei dem Betrieb der Flugzeuge der Geräuschpegel sehr hoch. Deshalb wird der mit einer Temperaturänderung verbundene Gasaustritt mittels Thermographie erfaßt. Dazu diente eine Scaneinrichtung mit Germaniumoptik und einem HgCdTe-Detektor. Modelluntersuchungen dazu wurden an einem zylindrischen Druckkessel durchgeführt, der auf der Verschlußseite auswechselbare Scheiben mit Bohrungen und Schlitzen enthielt. Die Druckdifferenz lag bei 20 kPa und bei 0,5 kPa. Es sind Lecks mit einem Durchmesser von etwa 0,2 mm Durchmesser erkannt worden. Eine erste Untersuchung an einem Flugzeug bei einer Temperatur von minus 24 Grad C ergab prinzipiell die Nachweismöglichkeit von Lecks. (Tietz, H.-D.)
The potential use of infrared thermography to detect aircraft pressurisation leaks
Das Nutzungspotential der Thermographie für druckerzeugte Lecks bei Flugzeugen
Insight ; 41 , 3 ; 164-166
1999
3 Seiten, 1 Tabelle, 6 Quellen
Article (Journal)
English
Emerald Group Publishing | 1973