Im Schienenverkehr können sich bei den erforderlichen langfristigen Investitionen in rollendes Material und Infrastruktur durch die Abhängigkeit von Netz und Betrieb Hold-up-Probleme ergeben. Vollständige Verträge scheiden angesichts der Komplexität des Vertragsgegenstandes und der Höhe der Transaktionskosten als umfassende Lösung für Investitionsunsicherheiten aus; die vollständige vertikale Integration bleibt eine weitere Möglichkeit. Deshalb wurden mit Hilfe eines Laborexperimentes im Rahmen der experimentellen Wirtschaftsforschung die drei derzeit hinsichtlich der Privatisierung der DB AG disktutierten Modelle vollständige Trennung, vollständige Integration und Hybridfall auf ihre Auswirkungen in Hinblick auf die Investitionsanreize untersucht. Erwartungsgemäß wies das integrierte Modell höhere Investionen auf, während sich die beiden anderen Modelle überraschender Weise kaum unterschieden.
Investitionsanreize im Schienenverkehr
Eine experimentelle Untersuchung
Incentives to invest in railway
Internationales Verkehrswesen ; 58 , 9 ; 398, 400, 402-404
2006-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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