Der größte Teil der auf der Schiene beförderten chemischen Produkte wird in Eisenbahnkesselwagen transportiert, bestehend aus dem Fahrzeugaufbau mit einem oder mehreren Tanks und deren Ausrüstungsteilen und dem Untergestell. Neben flüssigen und gasförmigen Stoffen fallen darunter auch pulverförmige und körnige Stoffe. Je nach Eigenschaft der zu transportierenden Gefahrengüter sind die Tanks in Bezug auf Material, Armaturen und Sicherheitseinrichtungen ausgelegt. In Tanks mit Untenentleerung werden überwiegend brennbare und wassergefährdende Stoffe wie Heizöl, Teer oder Benzin befördert (Mineralölkesselwagen). Kasselwagen mit Obenentleerung dienen zum Transport von ätzenden, brennbaren oder giftigen Chemikalien. Da das Korrosionsverhalten dieser Stoffe variiert, werden als Tankmaterialien neben Baustählen auch Aluminium, nicht rostende Stähle und Innenauskleidungen aus Kunstharz, Email oder Blei eingesetzt. Je nach Fahrzeugtyp werden Sattelleiste und Sattelblech zusammengeschweißt, -geschraubt oder -genietet. Bei einigen osteuropäischen Kesselwagenbauarten kann die Verbindung zwischen Tank und Untergestell aus Spannbändern und einem in Tankmitte angeordneten Sattelblech bestehen.
Kesselwagen für den Transport von Gefahrgut
Deine Bahn ; 36 , 7 ; 28-30
2008-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
Flüssigga , Gefahrstoff , Kesselwagen , Tankcontainer , RID , Gefahrgut
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