Beim Exportgeschäft zählen persönliche Kontakte viel. Dies wird am Beispiel einer Kunststoff-Lackierstraße für Stoßfänger der Firma Eisenmann nach China gezeigt. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Einweihung der Anlage, die zunächst für 75.000 Stoßfänger-Garnituren/Jahr für Personenkraftwagen konzipiert ist, in der näheren Zukunft aber auf die doppelte Kapazität erweitert werden soll, kam es zu mehreren persönlichen Kontakten sowohl in China als auch in Deutschland. Qualitativ entspricht die Anlage nicht nur chinesischen oder amerikanischen, sondern auch europäischen Lackier-Spezifikationen. So wurden bespielsweise schon Voraussetzungen für einen späteren Einsatz von Wasserlack geschaffen, obwohl derzeit entsprechendes Lackmaterial am chinesischen Markt noch nicht zur Verfügung steht. Unter Umweltaspekten sollte die Anlage beispielhaft konzipiert werden. Sowohl auf dem Abluft- als auch auf dem Abwassersektor wurden deshalb Vermeidungs-, Minimierungs- und Entsorgungsmaßnahmen getroffen, die den hohen deutschen Umweltschutzauflagen entsprechen. Der Aufbau der Anlage ist anhand eines Fließbildes dargestellt. Das in China für die Anlagenbedienung vorgesehene Personal wurde in einer Schulung in Eisenmann-Regie auf seine Aufgabe vorbereitet. Darüber hinaus entschlossen sich die Chinesen, für zwei Jahre einen deutschen Kunststoff-Fachmann einzustellen.
Stoßfänger-Lackierung für (vorerst) 75000 Autos/Jahr
Industrie Lackierbetrieb ; 67 , 9 ; 480-482
1999
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Stoßfänger , Lackieranlage , China , Export , Fließbild , Vorbereitung