In einem modernen Mittelklasse-PKW sind Kupferleitungen verlegt, die sich zu erheblicher Länge summieren. Sie versorgen zahlreiche Aggregate mit elektrischer Energie, übermitteln Steuersignale und übertragen Informationen. Von Ihrer Qualität hängen letztlich die Sicherheit und der Komfort der Fahrzeuginsassen ab. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die Fertigung derartiger Leitungen. Das Kernelement einer Automobilleitung bildet ein einadriger Leiter aus Kupferdraht oder eine aus mehreren Feinstdrähten gebildete Litze. Ausgangsmaterial ist Walzdraht, der meist durch Gießwalzen erzeugt wird und einen Durchmesser von 8 mm hat. Der Walzdraht wird auf Walzdrahtziehmaschinen auf Durchmesser von etwa 2 bis 1 mm und danach auf Mehrdrahtziehmaschinen zu Fein- oder Feinstdraht mit einem Durchmesser von minimal 0.05 mm gezogen. Um die Verfestigung beim Ziehen rückgängig zu machen, durchläuft der Draht nach dem Fein- und Feinstziehen kobntinuierlich eine elektrische Glühvorrichtung. Bisweilen wird der Draht vor dem Mehrdrahtziehen galvanisch verzinnt, versilbert oder vernickelt. Mehrere Fein- oder Feinstdrähte werden dann durch Verlitzen miteinander verwunden. Die Litze erhält in einem Extruder eine Isolierschicht aus Kunststoff und wird dann auf Versandspulen aufgewickelt. So gelangen die Leitungen zur Weiterverarbeitung auf Ablängmaschinen, Crimpmaschinen und Konfektionierautomaten. Der Beitag geht auf die einzelnen Arbeitsgänge des Produktionsprozesses von Automobilleitungen kurz ein und zeigt, wie die Maschinen und Anlagen der Maschinenfabrik Niehoff dabei vorteilhaft eingsetzt werden können.
Zeitgemäße Fertigung von Automobilleitungen
Productronic, Heidelberg ; 21 , 4 ; 76-79
2001
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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