Vorgestellt wird ein Projekt der Grundsatzentwicklung Nutzfahrzeuge der DaimlerChrysler AG, in dem erstmalig eine Einzelradaufhängung für ein leichtes Nutzfahrzeug der 7.5-t-Klasse konzipiert und in einem ersten Funktionsträger eingebaut und erprobt wurde. Das konstruktiv entworfene Konzept der Einzelradaufhängung wurde vor dem Aufbau des Prototypenfahrzeugs mit Elastokinematik-Simulationen optimiert. Im Rahmen des Projekts sollte das Potenzial dieser Achsbauform für diese Fahrzeugklasse ermittelt werden. Folgende Entwicklungsziele wurden angestrebt: - Verbesserung der fahrdynamischen Eigenschaften, - Optimierung des Fahrkomforts, - Verbesserung des Lenkungsverhaltens, - Verbesserung des Packaging im Bereich des vorderen Rahmens, des Motors und der Fahrerhauslagerung, - Luft- und Stahlfederung wahlweise mit gleichem Achskonzept darstellbar, - Kosten möglichst nicht größer als bei Einsatz einer Starrachse. Dargestellt wird zunächst das Achskonzept, das eine Doppelquerlenker-Radaufhängung mit Führungslenker vorsah. Die beiden Themen Elastokinematik-Simulation sowie Fahrdynamik-Simulation werden näher betrachtet. Durch den Einbau der in der Simulation abgestimmten Achse in das Serienfahrzeug Atego wurde ein Funktionsträger mit Vorderachs-Einzelradaufhängung aufgebaut. Mit diesem Funktionsträger wurden dann die gleichen Untersuchungen durchgeführt wie in der Simulation. Die Versuchsergebnisse Elastokinematik, Fahrdynamik und Fahrkomfort werden erläutert. Insgesamt ergab die Potentialuntersuchung deutliche Vorteile für die Einzelradaufhängung.
Potenzialbewertung einer Einzelradaufhängung für ein leichtes Nutzfahrzeug
Assessment of the advantages/drawbacks of a single-wheel suspension for light trucks
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 103 , 12 ; 1142-1150
2001
6 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Fahrwerk: Potenzialbewertung einer Einzelradaufhängung für ein leichtes Nutzfahrzeug
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