Das Fremdschichtverhalten von Porzellanisolatoren im Bahnbetrieb wird neben der Kriechwegbemessung wesentlich durch die Bauform bestimmt. Aufgrund von Anwenderforderungen ergeben sich häufig Neukonstruktionen, vorrangig mit komplizierten Schirmformen und großen Kriechweglängen, die die Kostengestaltung und den Herstellungsprozeß dieser Produkte erschweren. Es gibt neue technische Lösungen, die durch eine hydrophobe Beschichtung der Porzellanoberflächen das Fremdschichtverhalten erheblich verbessern und somit einfachere Bauformen für höhere Fremdschichtbelastungen ermöglichen. Durch den Effekt der Hydrophobie wird der für einen Überschlag kritische Ableitstrom verhindert. Der Unterschied bei den verschiedenen Beschichtungsverfahren liegt lediglich in der Beschichtungstechnik und im Schichtbildungsmechanismus. Entscheidend ist, daß durch die Beschichtung die Oberflächenstruktur so geändert wird, daß sich keine Wassermoleküle mehr anlagern können. Wenn man unter Betriebsbedingungen den Ableitstrom vermeiden kann, bekommt man den überschlagfreien Isolator beziehungsweise ein alterungsfreies Bauteil. Das Entwicklungspotential liegt in einer weiteren Verbesserung der Stabilität der Schichtsysteme gegen die Belastung durch die Ableitströme über eine noch höhere chemische Vernetzung.
Neue Wege zur Verbesserung des Fremdschichtverhaltens bei Porzellanisolatoren für den Bahnbetrieb
New ways for improvement of foreign material layer behaviour in porcelain insulators for railway operation
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 50 , 12 ; 759-765
2001
7 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Neue Wege zur Verbesserung des Fremdschichtverhaltens bei Porzellanisolatoren für den Bahnbetrieb
Online Contents | 2001
|Springer Verlag | 2021
|Vollautomatisierter Bahnbetrieb
Springer Verlag | 2021
|IuD Bahn | 2007
|