Der Beitrag enthält eine Einschätzung des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft zur Verteuerung von Abfalltransporten durch die Maut. Vorgabe für die Einführung einer streckenbezogenen Maut in Europa war die 1999 verabschiedete Richtlinie 1999/62/EG. Die Einbuchung über Terminal oder Internet erfordert individuellen und je Autobahnnutzung wiederkehrenden Zeitaufwand und damit hohe Kosten. Zu favorisieren ist deshalb die Handhabung über die fest eingebaute On-Board-Unit (OBU). Eine Verlagerung auf die Schiene oder Wasserstraße ist nur bei großen Transportmengen und regelmäßigen Frachtaufkommen wirtschaftlich. Auch ein Umfahren der mautpflichtigen Autobahn und Ausweichen auf Nebenstraßen rechnet sich nicht und wird an einem Rechenbeispiel verdeutlicht. Insgesamt ergeben sich für die Sammlung von Haushaltsabfällen jährliche Mehraufwendungen für die Branche von etwa 9,3 Mio EUR. Hinzu kommen die Aufwendungen für die erstmalige Installation der OBUs und weitere Regiekosten in Höhe von 6 Mio EUR. Diese Beträge können von der Entsorgungswirtschaft nicht verkraftet werden und müssen ihren Niederschlag in der Gebührenabrechnung der Bürger finden.
Auswirkungen der Maut. Eine Einschätzung des BDE
Umweltmagazin ; 35 , 4/5 ; 82-85
2005
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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