Im Fertigungsprozess des Automobilbaus werden auf vielfältige Art und Weise elektrische Schweißanlagen eingesetzt. Eine gleich bleibend gute Qualität der mit ihnen hergestellten Schweißverbindungen setzt eine ausreichende Qualität der Versorgungsspannung voraus. Dieser Sachverhalt hat Daimler AG schon frühzeitig veranlasst, in das konzerninterne Qualitätssicherungssystem neben den Einflussfaktoren, die von Menschen, Maschinen und Material bestimmt werden, auch die Qualität des 'Mediums' elektrische Stromversorgung als immanenten Bestandteil einzubeziehen. Am Beispiel einer durch Umbaumaßnahmen erforderlich gewordenen neuen Stromversorgung einer großen Gruppe von leistungsstarken Pressschweißmaschinen wird gezeigt, auf welche Weise hohe Produktivität und gesicherte Qualität der Produktion in die Planung und Realisierung des Schweißnetzes einbezogen wurden. Dabei liefert die Wirk- und Blindleistungsaufnahme einer Pressschweißmaschine Kriterien für ein verbessertes Qualitätsmanagement. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das neue Qualitätssicherungssystem in der Lage ist, unzulässige Abweichungen von der Versorgungsspannung des Schweißnetzes zu erkennen, Änderungen der Schweißpulsdauer sowie des Schweißstroms zu detektieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit fehlerhaften Elektrodenanpressdruck sowie mangelhafte Elektrodenbeschaffenheit zu erfassen, leider aber nicht, eine Veränderung der Materialeigenschaften (Oberflächenverschmutzung, Beschichtung, Materialdicke) und Toleranzen bei der Werkzeugeinstellung als Ursachen schlechter Produktionsqualität zu signalisieren.


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    Title :

    Qualitätsgerechte Stromversorgung von Schweißanlagen


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2009


    Size :

    6 Seiten, 8 Bilder, 6 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German