In Folge der ACEA Selbstverpflichtung haben die Automobil Hersteller in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen die Fahrzeuge effizienter zu machen. Es wird der Frage nachgegangen, ob und wenn ja, welche Potentiale durch eine gezielte Leichtlaufschmierstoff Entwicklung möglich sind. Alle Initiativen sind keine einzelnen Maßnahmen im Antriebsstrang, sondern gebündelte Einzelmaßnahmen. Viele Aggregate enthalten schon heute sogenannte Leichtlauföle. Dies sind z.B. Getriebeöle mit reibungsmindemden Zusätzen (Friction Modifiern), mit exzellenten Tieftemperatureigenschaften oder mit abgesenkten Ölviskositäten. Heute besteht die Herausforderung darin, ein spezielles Getriebe zu 100 % zu optimieren. Eine auf die jeweilige Anwendung angepasste Viskositätslage und Ölzusammensetzung erlauben Einsparungen von 0.5 bis 2 %. Im Falle der neueren Getriebetechnologien, Continuously Variable Transmission (CVT) und Doppelkupplungsgetriebe, ermöglicht gar erst das spezielle Getriebeöl als Maschinenelement die Realisierung dieser Konzepte und damit die konzeptbedingte Einsparung. Mehr noch als bisher sind weitere Einsparungen nur mit einem Co-engineering Entwicklungsansatz realisierbar. Was ist damit gemeint? Zunächst steht die Erkenntnis, dass der Schmierstoff ein Konstruktionselement ist und damit nicht beliebig austauschbar ist. Er muss, wie jede andere Komponente, bereits parallel zur Aggregatentwicklung entworfen werden. Konstrukteur und Ölentwickler müssen konstruktive Maßnahmen abwägen, die eine Optimierung der Effizienz und der Wirtschaftlichkeit erlauben. Hierzu wird häufig auf die Rückwärtskompatibilität verzichtet werden müssen. Zukünftige Schmierstoffe werden noch weitere Viskositätsabsenkungen und den Einsatz von synthetischen Ölen zur Minderung von Reibung und Verringerung von Planschverlusten bedeuten. Gezielter Schmierstoffeinsatz durch Einspritzschmierung, Trockensumpf und Thermomanagement sind Maßnahmen, die weiteres Downsizing der Aggregate erlauben und Einsparungen im Prozentbereich ermöglichen werden.
To achieve the ACEA self commitment the automotive OEMs have worked hard to make their cars more energy efficient. Various steps on aerodynamics, engines and transmissions led to significant steps to reduce the C02 emissions. Further steps will become smaller and more expensive but the EU regulation will enforce them. In this article we will show what benefit a fuel efficient lubricant for transmissions can contribute to this targets. The universal API GL4 and API GL5 oils belong to the past. Today the challenge is to tailor-made transmission oil for a specific transmission to release the maximum potential of fuel economy. A reduced viscosity can allow up to 2% lower fuel consumption. New transmission concepts like Dual Clutch Transmissions can only deliver their benefits with specially designed fluids. Applying a 'Co-engineering' concept during the transmission design phase even bigger potentials can be realised. This will lead to further reduction of viscosity, synthetic oils, spray lubrication and heat management. The lubricant is an important construction element for modern transmissions.
Reduktion der CO2-Emission durch innovative, maßgeschneiderte Getriebeöle. Was Getriebeöle zur Kraftstoffeinsparung beitragen können
2009
8 Seiten, 2 Bilder
Conference paper
German
Kraftstoffeinsparung durch entsprechende Motoren- und Getriebeöle
Tema Archive | 1997
|Filtrierbarkeit hochviskoser Getriebeöle
TIBKAT | 2014
|Getriebeöle als Konstruktionselemente
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