Autos sind ohne Zweifel das komplexeste in Großserien angefertigte Industrieprodukt und stellen damit auch das komplexeste Problem der Entsorgung und Wiederverwertung dar. Eingegangen wird auf die deutschen Abfallgesetze, die praktisch einen Anfall von Reststoffen bei der Abfallverwertung ausschließen und von der Automobilindustrie als unrealistisch angesehen werden und zu 'Abfallexporten' als Konsequenz führen. Während Metalle als Schreddermüll weitgehend verwertbar sind, bestehen bei Kunststoffen, die einen zunehmenden Anteil am Auto einnehmen, noch erhebliche Schwierigkeiten. Auch hier bestehenen Kontroversen, da Abfall nicht nur das ausgediente Fahrzeug, sondern auch den gesamten Verbrauch wie Treibstoff, Austauschmotor, Reifen während der Lebenszeit des Fahrzeuges darstellt. Das geringere Gewicht des Kunststoffes wirkt sich dabei als abfallvermeidend aus. Der Beitrag stellt die unterschiedliche Auffassung des Gesetzgebers und der Industrie über Möglichkeiten des Recyclings und tragbaren Belastung der Industrie heraus, wobei auch der fehlende Markt für Recyclingprodukte zur Sprache kommt.
Die Beseitigung und Wiederverwertung von Abfällen der Automobilindustrie
Disposal and recycling of waste in the automotive industry
Entsorgungspraxis ; 10 , 6 ; 407-414
1992
6 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
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