Die Stützkonstruktion der Bohrplattform Sleipner A vor der norwegischen Küste erlitt beim Belastungstest eine schwere Schädigung, so daß sie gesunken ist. Der Schaden trat an einem der vier hohlen, flaschenförmigen Stützpfeiler (D3) ein. Der Stützpfeiler war eine Hohlkonstruktion mit einer dreizellig abgestützten Betonwand. Eine dieser dreieckigen Zellen war der Schwachpunkt der Konstruktion. Entsprechend der Nachrechnung betrug die Belastung zum Schadenszeitpunkt 0,8-1,2 der Grenzlast. Ursachen des Schwachpunktes war die ungünstige geometrische Ausbildung von einigen finiten Elementen, besonders der spitzwinkligen Gabelungen. Die auftretenden Scherkräfte wurden zu 45 % unterbestimmt. Weiterhin waren die Bogenschenkel an den Zellverbindungen unzulänglich konstruiert, die die dreizellige Wand stützen. Die Halteträger an der Gabelung waren zu kurz, die Bügel fehlten. Durch diese Fehler sind in den Bogenschenkeln hinter den T-Halteträgern Risse aufgetreten. Die Wand wurde verdreht, im Beton traten Risse von 7-8 m auf und Wasser (Höhendifferenz 67 m) trat ein. In Modellversuchen bei SINTEF Trondheim konnte das Schadensbild exakt bestätigt werden. Die Stützen der Dreizellenwand bei anderen Plattformen des Typs Condeep sind anders konstruiert.


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    Title :

    The Sleipner accident and its causes


    Additional title:

    Der Unfall der Sleipner-Bohrplattform und seine Ursachen


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    1994


    Size :

    7 Seiten, 9 Bilder




    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English





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