Die vorgestellte Crashanlage des Instituts für Kraftfahrwesen Aachen (ika) hat eine Anlaufbahn von 50 m, die demnächst für spezielle Versuchskonfigurationen auf 90 m erweitert werden soll. Mit dem installierten Seilantrieb können Versuchsobjekte in beide Fahrtrichtungen beschleunigt werden, so daß auch Car-to-Car-Versuche möglich sind. Vor diesem Hintergrund wurde ein leistungsstarker Schwungmassenantrieb installiert, mit dem eine Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/h bei einer Fahrzeugmasse von 2 t oder 60 km/h bei einer Fahrzeugmasse von 3,5 t erreicht wird. Der Aufprallbock mit einer Masse von 120 t kann durch diverse Zusatzelemente als Barriere für Offsetchrashversuche mit einer stufenlos einstellbaren Überdeckung eingesetzt werden. Mit der 5 m langen Filmgrube, die vor dem Aufprallbock angeordnet ist, sind Film- und Videoaufnahmen von der Unterseite von Fahrzeugen während des Crashversuches möglich. Es können sowohl Crashversuche von Komplettfahrzeugen durchgeführt werden, als auch einzelne Baugruppen mit Hilfe von sog. Komponentenschlitten geprüft werden. Für die Komponentenschlitten werden spezielle Verzögerungseinrichtungen eingesetzt, mit welchen die unterschiedlichsten Verzögerungsverläufe nachgebildet werden können. Die Einsatzmöglichkeiten der Crashanlagen für die Lehre und Ausbildung, für die Forschung sowie für Dienstleistungen werden beschrieben.
Einsatzpotential einer Crashanlage an einer Hochschule
Usage potential of crash test facility at an university
1997
14 Seiten, 7 Bilder, 10 Quellen
Conference paper
German
Versuchsanlage , Fahrzeugerprobung , Zusammenstoß , Aufprall , Aufprallversuch , Kraftfahrzeug , Antriebstechnik , Fahrzeugausrüstung , Verzögerung , Beschleunigung , Fahrgeschwindigkeit , Lehre (Ausbildung) , angewandte Forschung , Dienstleistung , Filmaufnahme , Verzögerungseinrichtung , Aufprallgeschwindigkeit
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