Die wesentlichen Ergebnisse über selbsterregte Schwingungen in Antriebssträngen dieselhydraulischer Schienenfahrzeuge lassen sich wie folgt zusammenfassen: Selbsterregte Schwingungen bilden sich nur in solchen Eigenfrequenzen, deren Schwingungsformen eine gegenphasige Bewegung von mindestens zwei Rädern aufweisen. Handelt es sich hierbei um die gegenphasige Bewegung der Räder einer Radsatzwelle, wird diese Art von Schwingung auch als Rollieren bezeichnet. Ist es die gegenphasige Bewegung von zwei kompletten Radsätzen. spricht man auch von Schleuderschwingungen. Damit selbsterregte Schwingungen entstehen können. muß mindestens eines der angetriebenen Räder im fallenden Bereich der Kraftschlußkennlinie laufen. Die Kraftschlußkennlinie legt den Verlauf der Schwingung im wesentlichen fest. Die spezifischen dynamischen Belastungen in den Gelenkwellen lagen bei dem untersuchten Schnelltriebwagen mit einem Anfahrwert von mikro0=0,33 zwischen mikroStern= 0,6 bis 0,7. Dieser Wert ist nahezu unabhängig von der Wahl der Achsgetriebeübersetzung und der Gelenkwellensteifigkeit. Bei der untersuchten vierachsigen Lokomotive konnte kein einheitlicher Zusammenhang zwischen der ersten Eigenfrequenz und der spezifischen dynamischen Belastung in den Gelenkwellen festgestellt werden. Während für Antriebsstränge mit kleineren Eigenfrequenzen die mikroStern-Werte bei einem Anfahrwert von 0,33 im Bereich zwischen 1,1 und 1,2 liegen, streuen die mikro Stern-Werte zu höheren Frequenzen hin in einem Bereich zwischen 0,8 und 1,4.
Modellierung und Simulation selbsterregter Schwingungen in Antriebssträngen dieselhydraulischer Schienenfahrzeuge
1998
17 Seiten, 20 Bilder, 2 Tabellen
Conference paper
German
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