Zusammen mit den Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Eisenbahnen Portugals veröffentlichte die Regierung eingehende Daten über alle Bereiche des einheimischen Verkehrswesens. Die Eisenbahn zeichnet sich dabei nicht durch besondere Leistungen aus. Dennoch sollen Netz und Land insgesamt bei der Ausgangslage trotz der geografischen Randlage in Europa und der unterschiedlichen Spurbreite des Schienennetzes in Zukunft das "Zugangstor zu Europa" werden. Die jahrzehntelange massive Bevorzugung der Straße bei den Verkehrsinvestitionen wird beendet, und ein wesentlich dichteres Schienennetz zugunsten der Bedienung von Personen und Gütern ist geplant. Dazu gehören auch Strecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr, die neben kürzeren Reisezeiten innerhalb Portugals naturgemäß auch die Grenze nach Spanien queren werden. Die damit verbundenen umfangreichen und unerlässlichen Bauvorhaben (wie z. B. Brücke über den Tajo) bedeuten willkommene Investitionen. Gleichzeitig ist es langfristig wichtig, für den intermodalen Verkehr die benötigten Verbesserungen zu planen. Dazu gehören auch der Aufbau eines neuen Systems der Finanzierung mit dem Einsatz staatlicher und privater Mittel und die Abwicklung des ganzen Geschehens. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken wurden im Dezember 2006 auf 7,7 Mrd. € veranschlagt, von denen 40% zulasten des öffentlichen Haushalts gingen.
Orientations stratégiques à l'horizon 2015
Portugal
Strategische Orientierungen bis 2015 - Portugal
Le Rail ; 133 ; 38-41
01.01.2007
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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