Mit Inbetriebnahme der Eisenbahnverbindung Paris - Ostfrankreich - Süddeutschland bzw. der LGV Est européene am 03.04.2007 stoßen die europäischen Bahnen in neue Dimensionen vor. Die LGV (Ligne á Grande Vitesse) ist nicht nur eine französische Infrastrukturmaßnahme zur besseren Verknüpfung Ostfrankreichs mit der Metropole Paris. Sie ist auch ein wesentlicher Teil des TEN-Projektes 17 der Europäischen Union, hinter der sich das Transeuropäische Schienenverkehrsprojekt einer Hochgeschwindigkeitsverbindung von Paris über München und Wien nach Bratislava (Preßburg) verbirgt. Die EU fördert deshalb die französischen Neu- und Ausbauabschnitt mit 320 Mio. Euro. Ferner bedeutet die POS/LGV Est eine verbesserte Anbindung des Großherzogtums Luxemburg an das europäische Fernzugnetz. Der Beitrag schildert, wie es zu den ersten Überlegungen zu dieser Maßnahme kam (bereits 1970) bis zur Vereinbarung von La Rochelle am 22.05.1992. Er beschreibt die POS in Deutschland, die LGV Est européene in Frankreich, die Zulassung der Züge und die Abschiednahme von Corail und Intercity. In einem extra-Beitrag wird über den eingeschränkten Einsatz der Baureihe 181² und der Corail-Wagen der SNCF berichtet, nachdem ihre Aufgaben im grenzüberschrietenden Verkehr zwischen Frankreich und Deutschland ab dem 10. Juni 2007 vom ICE 3 der Baureihe 406 und TGV POS übernommen werden.
POS: Die deutsch-französische Schnellbahn geht in Betrieb/Abschied aus dem EC-Verkehr Deutschland - Frankreich: Baureihe 181² udn Corail-Wagen der SNCF
Eisenbahn-Kurier ; 41 , 6 ; 32-39
01.01.2007
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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