Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass nachwachsende Rohstoffe immer und unbegrenzt verfügbar sind. Nachwachsen braucht Zeit und nachwachsende Rohstoffe sind überwiegend Nahrungsmittel. Heute stehen sie im harten Wettbewerb mit innovativen petrochemischen Kunststoffen, die inzwischen besonders ernergieschonend und damit auch CO2-arm hergestellt werden können. Die Industrie setzt nachwachsende Rohstoffe nur noch dort ein, wo es umwelttechnisch und wirtschaftlich sinnvoll sowie sozial vertretbar ist. Zwei Anmerkungen: Bei der BASF beträgt der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen am Einkaufsvolumen weniger als 5 %. Biobasierte Polyhydroxybutyrate (PLA, PHB) sind kompostierbar, biobasierte/s Zellulose und Chitin aber nicht. Sowohl die Fachwelt als auch die Politik, die durch Subventionen und Quoten falsche Signale setzen kann, sollten über den sinnvollen Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen von Fall zu Fall entscheiden, denn "weder eine Einkaufstüte aus Polyethylen ist an sich schlecht, noch eine Gemüseverpackung aus Stärke grundsätzlich gut".


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    Titel :

    Sinn oder Unsinn von Bio


    Untertitel :

    Eine Ökoeffizienzbetrachtung


    Weitere Titelangaben:

    Bio - sense or nonsense - an eco-efficiency evaluation


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Kunststoffe ; 98 , 8 ; 32-36


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2008


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






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