Die letzten zwei Jahrzehnte im polnischen Nahverkehr waren geprägt durch eine stark wachsende Motorisierung, wodurch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) verdrängt wurde. Die schnelle Suburbanisierung in den polnischen Agglomerationen und das schlechte ÖPNV-Netz haben dazu geführt, dass die Mehrheit der Einwohner das Auto nutzen und sich vom ÖPNV bzw. Schienenpersonennahverkehr abwenden. In den letzten Jahren erholt sich der ÖPNV in Polen wieder, dennoch sind noch viele Investitionsmaßnahmen notwendig wie z. B. stabile Finanzierungsmechanismen (gesetzlich festgeschriebene SPNV-Finanzierung) sowie ein besseres Raumplanungsrecht, um eine Verbindung von Raumentwicklung und Verkehrsinfrastrukturentwicklung zu schaffen (bisher wird die Raumplanung unabhängig von der Infrastruktur durchgeführt). Der Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung bzw. den Wandel der Verkehrspolitik, -organisation und -verwaltung in Polen in den letzten zwei Jahrzehnten, die Auswirkungen auf den städtischen Verkehr bwz. ÖPNV, auf den SPNV sowie den regionalen Busverkehr, über die Autoutopie, die Suburbanisierung sowie über die EU-Unterstützung bzw. den Einfluss der Umsetzung der EU-Strukturfonds im Verkehrssektor.


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    Titel :

    Polens ÖPNV im Wandel


    Untertitel :

    Schwierige Bedingungen für den Nahverkehr in Polen


    Weitere Titelangaben:

    Polish public transport in transition



    Erschienen in:

    Der Nahverkehr ; 29 , 10 ; 57-65


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2011


    Format / Umfang :

    9 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch