Im Beitrag werden verschiedene technologische Ansätze zur Entwicklung innovativer Gleissysteme mit dem Ziel der Lärmreduktion und Praxistauglichkeit vorgestellt. Durch eine Kooperation von Akustikern und Oberbauexperten (Gleistechnologen) ließe sich ein deutlicher Fortschritt erzielen. Es werden zunächst die bisherigen Lösungen beschrieben wie die Schallschutzwand, die zu den sekundären Maßnahmen zählt, der Ansatz der intrinsischen konstruktiven Gleisoptimierung sowie die adaptiven Maßnahmen wie Schwingungsdämpfer, Luftschall-Absorptionsmatten oder Schwellenbesohlung bzw. Unterschottermatten zur Reduktion des Sekundärschalls. Um die Gleiskonstruktion nach akustischen Gesichtspunkten zu optimieren, können globale Konstruktionsänderungen (kontinuierliche Schienenlagerung, Rahmenschwellen und Entkopplung des Schienenkopfes) oder Detailänderungen (Schienenprofil, Stützpunktkonstruktion, Andordnung der Stützpunkte oder die Art der Querschwellen) vorgenommen werden. Es werden weiter anwendungsbezogene Konstruktionsansätze sowie Qualitätskriterien wie die Track Decay Rate (TDR), die zur Qualifizierung von Prüfgleisen im Rahmen von akustischen Fahrzeug-Typtests nach TSI entwickelt wurde oder die konstruktionsbedingte Ausbildung der Schienenrauheit (noch nicht abgeschlossenes Forschungsprojekt) beschrieben. Abschließend wird auf die Messung der TDR und der Schienenrauheit (bei deutlich reduziertem Messaufbau) eingegangen.
Lärmarme Gleisbauformen
Low noise track
ZEVrail ; 136 , 5 ; 174-179
01.01.2012
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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