Die bis zu 4 m hohen Straßenfahrzeuge passen bisher nur durch wenige alpenquerende Verbindungen hindurch. Die Gotthardstrecke ist keine Alternative zur Lötschberg-Simplon-Achse, da ihr Lichtraumprofil nur eine Eckhöhe von 3,84 m zulässt. Zwar läuft im Moment das Vernehmlassungsverfahren für die Profilerweiterung von Basel nach Chiasso und dem italienischen Luino via Gotthard mit einem Auftragsvolumen von 940 Mio. CHF, mit der Profilerweiterung ist jedoch erst gegen 2020 zu rechnen. Der französische Anbieter Viia, Tochtergesellschaft von SNCF Geodis, will mit seinen Spezialwaggons Abhilfe schaffen und schlägt den Einsatz der Modalohr-Technik am Gotthard vor, mit dem in absehbarer Zeit zusätzlich - ohne Infrastrukturanpassungen - 100 000 Standard-Sattelauflieger pro Jahr befördert werden könnten. Der Modalohr-Niederflurtragwagen ist so konstruiert, dass er auch nichtkranbare Standard-Sattelauflieger mit 4 m Eckhöhe auf der Gotthardroute befördern kann. Knackpunkt: Die Schweiz müsste (laut Verlagerungsgesetz die nötigen Spezialterminals für das Viia-Projekt mitfinanzieren. Aber macht das Projekt nach Eröffnung des 4-m-Korridors am Gotthard noch einen Sinn?
Modalohr passt durch
Kombianbieter Viia transportiert 4-m-Trailer über Gotthardstrecke
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 128 ; 6
01.01.2012
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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