Im Beitrag wird die Auslegung und Ausführung des Akustikpaketes für den Audi A2 dargestellt. Zur Geräuschreduktion soll nicht in erster Linie Dämmung, sondern konsequente Abdichtung und Absorption eingesetzt werden. Noch wirksamer ist dieses Konzept, wenn möglichst keine eigenständigen Bauteile eingesetzt werden, sondern aus anderen funktionellen oder optischen Gründen vorhandene Bauteile multifunktionell Aufgaben auch für die Akustik übernehmen. In der Praxis ist es nötig, soviel Absorption wie möglich im Motorraum unterzubringen. Im Innenraum ist der Einsatz begrenzt, da zuviel Absorption den subjektiven Eindruck stört und neben unerwünschten auch gewünschte Geräusche wie Gespräche gleichermaßen absenkt. Bei der Entwicklung des A2 kam für viele Bauteile als völlig neue Funktion die Absorption hinzu. Verbunden mit extremer Leichtbauweise sollte ein hohes Maß an Absorption erreicht werden. Diese Kombination ist nur durch besondere Materialaufbauten und konstruktive Gestaltung der Verkleidungsteile zu erreichen. Die Absorption im Innneraum wird in den folgenden Bauteile integriert, deren Materialaufbau und Konstruktion ausführlich dargestellt werden: 1. Teppich und Zusatzbodenmatten, 2. Kofferaumverkleidungen, 3. Türverkleidungen und Himmel, 4. Auskleidung Lenkungsquerträger. Durch die konsequente Umsetzung des Konzeptes, die Anwendung von Absorption, Nutzung von Multifunktionsteilen und analytische Basis- und systematische Umsetzungsarbeit konnte eine bisher nicht erreichte Gewichtsökonomie für die akustisch relevanten Bauteile erzielt werden.
Das Leichtbau-Akustik-Absorptionskonzept des Audi A2
The leightweight acoustic absorption design of the Audi A2
Motortechnische Zeitschrift ; 61 , Special Der neue Audi A2 ; 42-49
2000
7 Seiten, 9 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Akustik - Das Leichtbau-Akustikkonzept des Audi A2
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